61 Kilometer durch Holland

Irgendwie fühle ich mich komisch wenn ich zu Hause im Warmen sitze, diesen Blogpost schreibe und gleichzeitig weiß, was in der Ukraine los ist. Natürlich mache ich mir meine Sorgen und Gedanken dazu. Natürlich spende ich Geld und Gebrauchsgegenstände. Direkt nebenan wurde gesammelt, diese Woche Lebensmittel Hygieneartikel und Powerbanks. Wir haben von jedem etwas gespendet. Jeden Morgen nach dem Aufstehen geht der erste Blick auf das Smartphone, um nachzulesen was in der Ukraine passiert ist. Trotzdem möchte ich über unseren Kurzurlaub schreiben. Ich möchte aber auch nicht so tun, als wäre nicht passiert. Außerdem sollte ich vielleicht noch dazu schreiben, dass wir den Urlaub gebucht haben, bevor Putin den Krieg begonnen hat.

Nach jetzt fast genau zwei Jahren Corona und auch wegen einer zusätzlichen Person bei uns im Haushalt waren wir auch fast genau zwei Jahre nicht mehr „richtig“ unterwegs. Auch wenn die Corona Zahlen sich nicht wirklich bessern, haben wir uns aber dazu entschieden, dass wir etwas Abwechslung brauchen und sind deshalb an die See nach Holland, genau genommen Süd Holland gefahren. Das war auch der erste kleine Urlaub für unseren Nachwuchs – der blöderweise überhaupt nicht gerne Auto fährt bzw. sich fahren lässt. Aber da muss er sich leider dran gewöhnen, da seine Eltern sehr gerne unterwegs sind auch gerne Roadtrips machen 🙂 .

Wir hatten quasi durchgehend Sonne, blauen Himmel und so gut wie keine Wolken am Himmel – ideal um viel zu spazieren, was wir dann auch mehr als genug gemacht haben. Dank Smartphone und der Wander App „Kommoot“ können wir relativ genau nachvollziehen, wie viel wir spaziert / gewandert sind: Insgesamt waren es 61 Kilometer (+ noch einiges was wir nicht aufgezeichnet haben). Hauptsächlich am breiten Strand entlang, aber auch durch die Dünen und durch die Straßen drumherum sind wir gelaufen. Unser Auto war eher Deko als Fortbewegungsmittel. Wir hatten zwar ein paar schöne Tage, allerdings waren wir dann doch irgendwie immer mit den Gedanken bei den Ukrainer/innen – das kann man einfach nicht wegschieben.

Bleibt gesund und tut was ihr könnt um die Ukraine zu unterstützen – selbst wenn ihr nur an sie denkt.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Der Nachwuchs faehrt nicht gerne Auto? Das hoert man eher selten. Ansonsten: Recht habt ihr, dass ihr euch den Urlaub gegoennt habt! Wir sind noch nicht ganz soweit und haben unsere fuer uebermorgen geplante Reise wieder abgesagt. Aber das muss jede/r mit sich selbst ausmachen. Ich freue mich, dass ihr euch ein bisschen erholen konntet.

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