Unsere Peggy

Am Wochenende haben wir uns mit Freunden getroffen, die sich vor einiger Zeit einen alten Bulli gekauft und zu einem kleinen Camper umgebaut haben. Das möchten wir auch irgendwann mal machen! Aber wir hatten ja sogar schon einen Campervan: unsere Peggy.

Als wir uns während unseres Work and Travel Aufenthalts in Kanada dazu entschieden hatten einen Roadtrip in die USA zu machen, musste ein passender Untersatz her.

Auto und zelten? Auf Dauer zu unkomfortabel. Wohnwagen? Hätte unser Honda CRV nicht gezogen. Wohnmobil? Zu groß. Also haben wir uns für einen Campervan entschieden. Bei einem älteren Ehepaar sind wir im Januar 2013 nach kurzer Suche schnell fündig geworden. Ein Dodge Campervan, Baujahr 1987 sollte es werden. Von außen beige, von innen pink. Getauft haben wir den Van Peggy.

„Ist der Van denn auch trocken? Oder leckt irgendwas?“ Haben wir den Verkäufer gefragt. „Alles trocken, keine Lecks“ war die Antwort. Ehe wir uns umschauen konnten, gehörte der Van uns. Es hat mich dann aber doch noch einige Stunden, Nerven und Besuche bei Canadian Tire gekostet, bevor alles ausgebessert war. Von wegen, keine Lecks…

Als das Wetter besser wurde, haben wir Peggy zum ersten Mal auf eine Testfahrt inkl. Übernachtung ausgeführt. Passt, wackelt und hat Luft! Generalprobe bestanden.

Ein paar Wochen und einen Trip nach Maui später  war es dann endlich soweit: Sachen packen und los auf die Straße zur großen Reise. Die grobe Route: Von Vancouver aus die ganze Küste runter bis L.A., dann Las Vegas, Yellowstone und zurück nach Kanada.

In Oregon und Washington State haben wir uns des öfteren gefreut, dass wir Peggy hatten. Auf den ersten Kilometern war Regen nämlich unser ständiger Begleiter. Aber auch bei Sonne hat Peggy eine gute Figur gemacht! 🙂 .

Spätestens im Death Valley haben wir die Klimaanlage und den Kühlschrank (inkl Eisfach!) lieben gelernt. Eine kalte Dose Pepsi schmeckt bei über 45 Grad noch besser als sonst! Im Yellowstone Nationalpark hat uns Peggy sicher zwischen den Büffelherden hindurch manövriert.

Zwischen den amerikanischen Wohnmobilen war die kleine Peggy trotzdem ganz groß. 🙂

Peggy hat uns (fast) nie im Stich gelassen. Einmal musste sie in der Nähe von Mendocino in die Werkstatt, und auf der Zielgeraden  später haben die Bremsen versagt („Du darfst dich jetzt nicht aufregen, aber ich kann nicht mehr bremsen!“). Leider ausgerechnet als es mehrere Kilometer bergab ging, ups!. Abgesehen davon hat Peggy uns ca. 10300Km sicher durch 11 verschiedene Staaten / Provinzen in den USA und Kanada gefahren.

 

Danke Peggy, wir werden dich nie vergessen!

 

Auf bastigoesvancouver.wordpress.com haben wir unseren kompletten Roadtrip von 2013 dokumentiert, schaut gerne vorbei!

 

 

 

 

 

 

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Das ist tatsächlich eine gute Frage 🙂 Wir haben es nicht geschafft Peggy zu verkaufen, bevor wir gegangen sind. Allerdings war mein Großcousin so nett, das für uns zu übernemen.
      Der Van wurde an ein junges Paar verkauft. Man munkelt, dass Peggy noch öfters gesehen wurde 🙂
      Ich hatte tatsächlich kurz überlegt, den Van nach Deutschland zu überführen. Aber die Kosten (Transport, Tüv, Einfuhrzölle, Wartung usw.) haben mich dann doch davon abgehalten.
      Und heute bereuhe ich es 🙂

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